Spitzenfest 2003

Das 44. Plauener Spitzenfest

Anders als in den Jahren zuvor, fand das 44. Plauener Spitzenfest nicht im Juni, sondern diesmal 3 Tage im Juli statt. Doch wie bereits erhofft, blieb es nicht nur bei diesen 3 Tagen, auch vor und nach fanden große Events rund um die Spitzenstadt statt. So wurde z. B. Ende Juni an der Göltzschtalbrücke mit einem imposanten Philharmonie-Rock-Konzert der Spitzensommer eingeläutet und beim Wernesgrüner Brauereifest, wo auch Peter Maffay die Bierfässer anstach, fortgesetzt. Hier kündigte er schon sein Open-Air-Konzert für August an.

Mit dem 3 tägigen Spitzenfest in der vogtländischen Hauptstadt begannen gleichzeitig auch die lang ersehnten Sommerferien. Doch nicht nur dass war der Grund, weshalb sich das 44. Spitzenfest einer besonders großen Besucherzahl erfreuen konnte. Die Organisatoren hatten sich diesmal wieder große Mühe gegeben, um den hohen Erwartungen der Spitzenstädter an ihr Fest gerecht zu werden. Wie üblich gab es historisches und traditionelles in Hülle und Fülle. Auf 3 Bühnen in der Stadt und der großen Parkbühne im Stadtpark gaben sich wieder einmal Künstler aus nah und fern die Hände. Drei Tage Party pur war angesagt von „Flames of Love“ über „Comme ci, comme ca“ bis hin zu Showaddywaddy. Mal rockig und laut, mal melodisch und leise ging es abwechselnd zu.

Besonders viel Beifall gab es in diesem Jahr für die artistischen Darbietungen. Hier verblüffte die 22jährige Vogtländerin Diana mit ihrer Kautschukshow die Zuschauer, genauso wie Julian und Cindy, die tief in die Zauberkiste griffen oder die einzigartige Trampolin-Show von Lipsis Junior. Auch viele Nachwuchskünstler fanden Gehör, unter anderem auch die 14-jährige Jenifer Martin aus Markneukirchen, die mit ihrer großen Stimme jung und alt begeistern konnte. Überhaupt stand die Jugend bei diesem Fest sehr im Vordergrund. Bei einem 2tägigen Kinderfest auf der Marktstraße konnten die kleinen mit großen Augen verfolgen, wie das Alte Rathaus von der Firma Wetzel vollständig in Plauener Spitze eingepackt wurde. Vor den Kolonaden hatte die Jugend ihr Revier, wo sie bei Rap und Big-Band-Sound in einem selbst gebauten Scater-Park zeigen konnten, was sie so drauf haben.

Den größten Zuschauerandrang erlebte indes das Parktheater, wo inzwischen die JUMP-Party vom letzten Jahr weiter ging. Bis tief in die Nacht begeisterten junge Künstler, wie die Nachwuchssängerin Isa B. mit den „Cherry Lips“ neben echten Bühnenurgesteinen wie den Silly-Matadoren Ritchie Barton und Uwe Haßbecker. Am meisten feierte man den Star-Gast Captain Jack, bei dem das Parktheater drohte aus den Nähten zu platzen.

Nur ein paar Tage nach Beendigung des Spitzenfestes füllte sich die Stadt erneut mit Fans aus dem gesamten Lande. Alle strömten zum Malzhaus, wo die Rocklegende Procul Harum in einem absolut erstklassigen Open-Air-Konzert bewiesen haben, dass Songs wie „A whiter Shade of Pale“ auch nach vielen Jahrzehnten noch Gänsehaut erzeugen können.