Spitzenfest 1981 – 1983
1981 – Das 22. Plauener Spitzenfest
In den 80er Jahren nimmt das Spitzenfest immer stärker regionale Züge an. Die einheimischen Betriebe in Plauen und im Umland, Volkskunstgruppen aus dem Erzgebirge und dem Vogtland tragen über die Hälfte der fast 100 Beiträge aus. Dadurch gewinnt das Plauener Spitzenfest immer mehr den Charakter eines Volksfestes, was seinen Besuchern und Akteuren aber keineswegs missfällt. Man ist mehr unter sich, tanzt, isst und trinkt zu den Klängen volkstümlicher Musik und unterhält sich prächtig. Die Jugend fühlt sich von solchen Darbietungen zwar weniger angesprochen, kommt aber auch an 2 Discoveranstaltungen auf ihre Kosten.
Im sportlichen Teil des 22. Plauener Spitzenfestes werden neben dem Wasserballtournier im Freibad des Vogtlandstadions, der Spitzenfest-Ralley und der Festmeilen-Lauf auch die 17. Kreis-Kinder- und Jugendspartakiade und das 10. Kreislehrlingsfest ausgetragen.
1982 – Das 23. Plauener Spitzenfest
Genauso ruhig und bescheiden wie im Vorjahr setzt sich das Programm des 23. Plauener Spitzenfestes fort. Außer den kulturellen Beiträgen im Stadtpark, die wieder vorwiegend von volkstümlicher Musik aus der Region bestimmt werden und den kulturpolitischen Aktionen anlässlich der 19. Arbeiterfestspiele, finden auch in der Stadt verschiedene Veranstaltungen statt. So gibt es im Plauener Theater eine Festveranstaltung zum 75. Jahrestag der Feuerwehr, im Rathaus stellt sich die neue österreichische Partnerstadt Steyr vor.
Selbst die sonst gut besuchten Modenschauen, die in diesem Jahr von dem polnischen Textilbetrieb Plissee und dem Chemiefaserkomnbinat Schwarza präsentiert werden, erhalten nur mäßigen Andrang. Die meisten Plauener zieht es in dieser Festwoche eher in die Freibäder der Region, wo sie im Wasser oder im Schatten der Sonnensegel und Sonnenschirme ein wenig Abkühlung vor der ungewöhnlich heißen Junisonne in diesem Jahr suchen.
1983 – Das 24. Plauener Spitzenfest
„Schie gedieschn“ feiern die Plauener ihr 24. Spitzenfest wieder bei Temperaturen um die 30 Grad im Schatten. Dabei können sie in den von ihnen selbst gestalteten neuen Außenlagen rund um das Syratal einweihen, dass durch das engagierte Mitwirken von über 30000 Bürgern mit neuen Wegen, Grünanlagen und Parkplätzen versehen wurde. Dort fanden dann auch zum 10. Male die Spitzenfestmeisterschaften im Luftgewehrschießen statt, so dass das eigentliche Festgelände angenehmeren Klängen vorbehalten war.
Wegen der Hitze wird es meist erst in den Abendstunden im Parktheater so richtig voll, vor allem als das Plauener Theater das Stück „Nicht ohne meine Matratze“ aufführt, eine Hommage an die inzwischen 1500 übergebenen Neubauwohnungen im Chrieschwitzer Hang. Aber auch das zu ersten Mal stattfindende Pressefest fand viel Zuspruch, in dessen Rahmen ein musikalischer Talente-Wettbewerb junger Rockmusiker und Nachwuchskünstler aus der Region stattfand, sozusagen ein PSDS (Plauen sucht den Superstar).