Spitzenfest 1995 – 1996

1995 – Das 36. Plauener Spitzenfest

In diesem Jahr wurde das Spitzenfest nur auf dem Gelände des Stadtparks ausgetragen, da in der Altstadt die Umbauarbeiten des Altmarktes in vollem Gange sind. Wahrscheinlich sind aus diesem Grunde auch die finanziellen Mittel nicht so üppig vorhanden, so dass es beim 36. Plauener Spitzenfest etwas bescheidener zugeht als in den vorangegangenen Jahren. Es treten neben vielen Laienkünstlern der Volksmusik auch einige neue Stars der Volksmusik auf, die sich auf die Treue ihrer Fans in der Spitzenstadt verlassen können.

Dennoch kommen auch Schlagerfans bei einem Konzert von Costa Cordalis auf ihre Kosten, der mit seinen eingängigen Rhythmen für gute Laune und ein wenig Urlaubsstimmung auf den Rängen des Parktheaters sorgt. Vor allem bei seinen alten Hits wird kräftig mitgesungen und auch getanzt. Aber so richtig ging die Post ab bei der Show von den „Hooters“, die mit ihren schnellen Pop-Dance-Rhythmen und einer bis dahin einzigartigen Laser-Show die Zuschauer förmlich von den Hockern rissen.

1996 – Das 37. Plauener Spitzenfest

Nach dem eher dürftigen Spitzenfest vom letzten Jahr, kann sich das 37. Spitzenfest wieder in die Reihe der bemerkenswertesten Stadtfeste von Plauen einreihen. Dieses Fest blieb den Spitzenstädtlern vor allem aus einem Grunde fest im Gedächtnis. Es wurde hier zum ersten Male eine Spitzenprinzessin gekrönt. Ihr bürgerlicher Name ist Katja Balzer und sie wurde den Plauenern im Spitzenmuseum von Bürgermeister Uwe Täschner und dem Geschäftsführer des Salons Plauener Spitze am 19. September vorgestellt. Von nun an gehört die Spitzenprinzessin zu den wichtigsten Repräsentanten unserer Stadt.

Das Fest fand wieder an zwei Austragungsorten, in der Altstadt und auf dem Festgelände im Stadtpark statt, was sich durch abwechslungsreiche Gestaltungsmöglichkeiten als erfolgreiches Konzept bereits Jahre zuvor bewiesen hatte. So fand auf dem neu gestalteten Altmarkt wieder ein großer Historischer Markt statt mit viel Gaukelei, schmackhaften Delikatessen, mittelalterlicher Musik und traditionellem Handwerk, von dem aus die Besucher auch in die städtischen Museen und Ausstellungen schwärmten.

Einen musikalischen Leckerbissen konnten die Spitzenfestbesucher bereits am Eröffnungsabend in der Parkbühne erleben. New-Comer-Star Alannah Myles begeisterte Jung und Alt mit ihrer kraftvollen Stimme und einer beeindruckenden Bühnenshow. Sie gab sogar neben ihrem bekannten Titel „Black Velvet“ ein deutsches Lied zum Besten. Bevor am Abend danach Veronika Fischer versuchte an diesen Erfolg anzuknüpfen bekamen am Nachmittag die Kleinen wieder viel geboten. Der Spiel-Spaß-Kindertreff veranstaltete gemeinsam mit der Tanzgruppe „Vergissmeinnicht“ und dem Rocktheater „Die Gaukler“ ein buntes Treiben für die gesamte Familie mit Modenschauen, Tanzeinlagen und der Holper Stolper Schnatter Show. Den musikalischen Abschluss des diesjährigen Spitzenfest bildete der Kölner Rocker Wolf Maahn, der wohl eher für vorhergehende Erfolge Beifall erhielt, denn seine Show erfüllte nicht die Erwartungen  vieler Spitzenfestbesucher. Der war wohl eher froh, als mit dem Feuerwerk das Ende des Konzertes und des 37. Spitzenfestes angezeigt wurde.